underkarl

homo ludens

rad 2013-2

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1. sdölk 3.54

2. frogs in love 3.44

3. bar ballade 3.51

4. prospect park 3.03

5. die kleine koalition 3.04

6. an-toni 1.18

7. teeempö 4.29

8. medley 6.12

9. mist 2.58

10. interlude 1.54

11. die 190 strophen der gemeinen singamsel 3.26

12. for heinz 6.10

 

Rudi Mahall - bass clarinet

Lömsch Lehmann - tenor sax, clarinet

Frank Wingold - guitar, vinyl

Sebastian Gramss - double bass

Dirk Peter Kölsch - drums

 

„Homo Ludens“ heißt das neue, siebte Album von Underkarl, das am 31. August bei rent a dog erscheint. Mastermind Sebastian Gramss wagt nach dem "Goldberg-Bachprogramm", das die Band auf Einladung des Goethe-Instituts im Frühjahr 2012 auch in Mittelamerika live präsentiert hat, wieder die Abkehr vom Cover-Jazz der letzten Jahre und die Rückbesinnung auf die Kraft der Eigenkomposition. Seit 1993 existiert die Gruppe bereits und zählt zu den wenigen wirklich konstanten Formationen der deutschen Jazzszene.

 

Sebastian Gramss: „Wir haben wieder eine möglichst große Vielfalt zu einer Musik vereint, die den Hörer an ganz unterschiedlichen Punkten seiner Hörgewohnheiten abholt und in absolutes Neuland führt. Wir haben noch einmal genau ausgelotet, was im Quintett mit 2 Bläsern möglich ist. Dabei ist nun eine Musik entstanden, die organisch vieles verbindet, was scheinbar unvereinbar scheint. Eine Musik, die sich auf die vielfältigen Einflüsse bezieht, die die Mitglieder dieser Band über Jahre geprägt haben: Jazz, Neue Musik, Rock, Minimal Music, Zeitgenössische Improvisierte Musik, Freejazz."

 

Posaunist Nils Wogram hat mittlerweile nach 15 Jahren Underkarl verlassen, um sich vollständig auf eigene Projekte zu konzentrieren. Doch auch in der neuen Besetzung mit Rudi Mahall (bass clarinet), der seit 2003 immer wieder live dabei ist, Lömsch Lehmann (tenor sax, clarinet), Frank Wingold (guitar, vinyl), Sebastian Gramss (double bass) und Dirk Peter Kölsch (drums) bleiben Underkarl sich und ihrem grenzenlosen Spieltrieb treu: „Homo Ludens – der verspielte / spielende Mensch“.

 

Nomen est omen! Und so gilt nach wie vor, was begeisterte Kritiker über die Band geschrieben haben: "Rüttellei am Einerlei - Die Fünf sind etwas Besonderes. Dem Quintett Underkarl gelingt scheinbar mühelos der Schulterschluss der Stilexperimente“ (Süddeutsche Zeitung), oder auch: "Selten seit Zappa waren Anarchie und Disziplin, Ohrwurm und Schrilles, Jazz und Rock so stimmig vereint wie bei Underkarl, der 5-Mann-Bigband um den Bassisten Sebastian Gramss" (Rolling Stone).

 

„Homo Ludens“ spannt einen weiten Bogen vom verqueren Swing in „Sdölk“ hinein in die Stakkati von „Die kleine Koalition“, um dann in „Teeempö“ BeBop Salven abzufeuern - kräftig swingend, expressiv in den Themen der Bläser und immer wieder gerne ¸bermalt“ von den unorthodoxen Sounds des Gitarristen Frank Wingold, der auf „Homo Ludens“ auch wieder seinen „Noisetable“ bedient, einen modifizierten Plattenspieler, auf dem diesmal ein absolutes Unikat liegt:

Eine Schallplatte, auf der die wichtigsten Melodien und Elemente des neuen Programms exklusiv auf Vinyl gebannt sind.

 

Mit „Homo Ludens“ befindet sich Underkarl weiterhin in der unendlichen Zeitschleife der  Musikgeschichte. Unabhängig davon in welcher aktuellen post-modernen oder post-post-modernen Etikettendiskussion sich gerade der Jazz befindet, bei dem Kölner Quintett geht wie immer die Post ab.

 

all titles composed by Sebastian Gramss,

except "for heinz" by Mahall, Lehmenn, Wingold, Gramss, Kölsch

produced by Gramss / Lehmann

 

recorded by wolfgang stach at maarwegstudios 2, cologne

except track 2, 4, 6, 8, 11 by reinhard finke at tubetemple studios, solingen

mixed + mastered by wolfgang stach

vinyl-pre-production by sebastian gramss

 

cover paintings: martin eckrich

graphic design: eike gall

photos: petra kemper

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